Zuversicht ohne Gott?

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Am Donnerstag (5.4.2018) um 20 Uhr durften wir als Kooperationspartner folgenden Vortrag in der Unterkirche der Frauenkirche präsentieren:

ZUVERSICHT OHNE GOTT?
mit Prof. Dr. Eberhard Tiefensee, Erfurt
Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz, Dresden
Dr. Elisabeth Neuhaus, Hauptabteilungsleiterin Pastoral
und Verkündigung des Bistums Dresden-Meißen
Moderation: Prof. Dr. Richard Hartmann, Fulda
In Kooperation mit der Stiftung Frauenkirche, der Bunten Kirche Neustadt und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

Die Form der Religiosität verändert sich: Ihre institutionelle,
kirchliche Gestalt verliert seit Jahrzehnten an Bedeutung für
den individuellen Menschen und damit auch für die Gesellschaft.
Indem soziale Zwänge entfallen, wird der Glaube viel
mehr zur Entscheidung des Einzelnen. Wenn aber die Religion
nicht mehr über das Potenzial verfügt, Sinnfragen des postmodernen Menschen zu beantworten, entsteht die Frage nach Alternativen.
Andererseits stellt sich Christen die Frage, ob ihre verantwortete
Hoffnung auf ein gutes Ende der Geschichte noch die
passende Antwort auf jene Zukunftserwartungen ist, die ohne
Gott auskommen wollen. Welche Deutungsmöglichkeit der
Situation der Zeit bietet die natürliche Sehnsucht, die einen
Schlüsselbegriff christlicher Anthropologie darstellt? Gibt es
eine gemeinsame Praxis von Menschen, die ihre Zuversicht
aus dem Glauben an Gott schöpfen und jenen, die andere
Quellen dafür namhaft machen? Wie werden sich die Kirchen
angesichts dieser Herausforderungen verändern?